Phosphoreszenz

Während fluoreszierende Materialien leuchten, solange sie einer Lichtquelle ausgesetzt sind (Neon- oder Tagesleuchtfarben), leuchten phosphoreszierende Materialien nachdem sie nicht mehr einer Lichtquelle ausgesetzt sind, sie leuchten nach. Das phosphoreszierende Pigment muss in ein Trägermaterial eingebracht werden, damit es weiterverarbeitet werden kann. Das können verschiedene Materialien wie Lacke oder Thermoplaste sein.

Eine wichtige Voraussetzung für ein langes und starkes Nachleuchten ist, dass das Trägermaterial möglichst transparent oder transluszent ist, damit der Anregungs-Nachleucht-Zyklus stattfinden kann. Wie lange das Nachleuchten dauert, ist von verschiedenen Faktoren abhängig.

  • Anregungslicht und -dauer

  • Pigmentkonzentration

  • Vorhandenes Restlicht in der Umgebung

  • Subjektive Wahrnehmung, d.h. Grad der Adaption der Augen an die Dunkelheit

  • Körperfarbe des Trägermaterials

  • Nachleuchtfarbe

Im Gegensatz zu Produkten auf der Basis von Zinksulfiden sind Strontium-Aluminat Pigmente lichtecht und resistent gegen Vergrauung. Die darin enthaltenen Nachleuchtpigmente sind sehr hart und weisen eine Mohs'sche Härte von 9 auf (Diamant: Mohs'sche Härte 10), sie sind zudem temperaturstabil bis über 500 Grad Celsius.